Page 43 - Seetel 08_2022
P. 43
Weite Blicke in die unberührte Landschaft, einsam gelegene Waldseen und imposante Natursteinkirchen kennzeichnen das Hinterland Usedoms.
HALBINSEL GNITZ
NATUR-IDYLL IM SÜDEN DER INSEL
Jahrtausendealte Geschichte und pure Natur hautnah erleben – dazu lädt die Halbinsel Gnitz im Süden von Usedom ein. Auch prima geeignet für eine Rad- oder Wandertour! Sie suchen etwas Entspan- nung vom quirligen Urlaubsleben in den Kaiserbädern von Usedom? Dann besu- chen Sie doch mal die südlich gelegene Halbinsel Gnitz. Herrliche Wander- und Radwege führen durch ein wahres Natur- paradies zwischen dem Achterwasser und der Krumminer Wiek. Biegen Sie mit dem Auto oder dem Fahrrad einfach von der B 111 bei Zinnowitz nach Süden ab – und schon werden Sie von Ruhe, Weite und ursprünglicher Natur umfangen!
SALZGRASWIESEN UND
KLEINE STRÄNDE
Zwei Höhepunkte im wörtlichen Sinne sollten Sie sich dabei nicht entgehen las- sen: den 32 Meter hohen „Weißen Berg“ an der Westküste mit Blick auf die Krum- miner Wiek – und den „Möwenort“ an der Südspitze. Diesen Teil der Halbinsel nut- zen Seeadler gern als Rückzugsort. Salz- graswiesen, Schilf, kleine Strände: Gnitz besticht durch eine wunderschöne Land- schaft, hat aber auch eine lange und inter- essante Geschichte vorzuweisen. Bereits in der Jungsteinzeit (10.000 bis 2200 vor Christus) war die Gegend besiedelt, wo- von die Großsteingräber von Lütow zeu- gen. Eines dieser Gräber ist noch heute
erhalten. Bei Neuendorf und unweit des Weißen Berges sind darüber hinaus einige Hügelgräber aus der Bronzezeit (2200 bis 800 v. Chr.) zu besichtigen.
KLEINE ZEITREISE IN DIE VERGANGENHEIT
Die Turmhügelburg in der Nähe von Neu- endorf gibt Auskunft über die frühdeut- sche Besiedlung der Halbinsel zwischen 1230 und 1400. Sie ist ebenfalls sehr se- henswert – wie auch die spätmittelalterli- che St. Marienkirche mit ihrem eisen- beschlagenen Portal und dem Glocken- turm. So wird Ihr Tagesausflug auf die Halbinsel Gnitz zu einer kleinen Zeitreise in die Vergangenheit.
~ 43 ~